Willkommen auf der Homepage der
CMI Ostafrikanische Region
der indischen Karmeliter

Rundbrief-Sommer2022

P .Paul Chummar C. CMI              CMI-HUDUMA Reha. Centre in Kibiko, Kenia, Ostafrika

(Postanaschrift): HUDUMA- Post Box 3348 Nyayo Stadium – 00506 Nairobi – Kenia – Ostafrika

http://www.cmi-kenia-mission.org Email: pchummar@gmail.com

Mobil: (neu):+ 49-15 75 35 22 913. WhatsApp: +254 722 27 87 88.

 



 

 

 

 

 

 

Im Juli 2022

Mit einem gemischten Gefühl schreibe ich diesen Rundbrief in einer sehr turbulenten und teilweise auch angespannten Zeit aus Deutschland. Der Überfall auf ein europäisches Land, die Ukraine, fordert horrende Ausgaben für das Alltagsleben. Eine steigende Inflation, die wieder zunehmenden Covid Fälle, unsichere, bevorstehende Wintermonate, die Folgen des Klimawandels, die auch in Ostafrika eine Hungersnot verursachen und zusätzlich noch die deprimierende Situation in der Kirche beunruhigen die Menschen. Trotz dieser schwierigen Lage und der unsicheren Zeit wage ich es aus folgenden Gründen, auf meine alljährliche „Fundraising Tour“ zu gehen:

Der restliche Bau der Einrichtung: Phase II und ihre Hürden

Die gesamte Einrichtung ist von Anfang an in zwei Phasen geplant worden. Die 1. Phase mit der Tagesklinik, den Therapiemöglichkeiten und den Wohnmöglichkeiten für die in der Einrichtung tätigen Schwestern ist längst fertig und wir wohnen bereits in diesem Gebäude (mehr dazu s. den Brief des Bischofs von Ngong). Die 2. Phase ist mit der Sonderschule, den Schlafräumen für die behinderten Kinder und Jugendlichen, ihren Waschräumen, der Küche, den Vorratsräumen und der Waschküche z.Zt. im Bau. 1. Hürde: mit den plötzlich sehr angestiegenen Stahl- (ca. 90%) und Zementpreisen (60-70%) kann die Baufirma den ausgemachten Vertrag nicht einhalten und den Bau fertigstellen, hieß es. Experten im Lande meinen, dass die Preise wieder ein wenig sinken würden, vor allem wenn der Ukrainekrieg vorbei sei und die Rohbaumaterialen wieder ins Land kommen können. 2. Hürde: im ersten Tiefbrunnen gibt es auf Grund des mangelnden Regens seit einiger Zeit immer weniger Wasser, sodass es nicht mal für den täglichen Bedarf reicht. Der zweite Tiefbrunnen hat zwar Wasser, doch fehlt noch das notwendige Solarpumpensystem. 3. Hürde: die Korruption. Die Baufirma hat uns für die Fundamentarbeit aller Gebäude der Phase II eine vergrößerte Fläche angerechnet – umgerechnet ca. 19.000 Euro. Wegen der o. g. 3 Hürden ließ ich den Bau während meiner Abwesenheit einstellen. Inzwischen habe ich auch einen unabhängigen Baugutachter und Kostenplaner, einen „Quantity Surveyor“ (Q.S.) damit beauftragt, alle Kostenvoranschläge genau zu prüfen und einen neuen sach- und preisgerechten Kostenvoranschlag vorzulegen. Erst wenn ich im August 2022 zurück bin, wird weitergebaut. Der restliche Bau muss bis zum neuen Schuljahr 2023 fertiggestellt sein. Über den Stand des Projektes schreibt der Bischof, der uns von Zeit zu Zeit auch besucht, ausführlich.

Schritte gegen die Korruption

Aus unseren 41-jährigen Erfahrungen in Afrika haben wir einiges gelernt: u.a. zu erkennen, wie raffiniert, sogar aus karitativen Aktivitäten, Gelder unterschlagen werden. Aus diesem Grund mussten wir 3 unserer eigenen afrikanischen Mitglieder aus der Gemeinschaft entlassen. Es ist sehr schmerzlich und enttäuschend immer wieder zu erleben, wie in den Ordensgemeinschaften sowie in kirchlichen Bereichen die Vetternwirtschaft und Korruption getrieben wird. Daher haben wir seit ein paar Jahren 4 Kontrollinstanzen zu den Finanzen eingeführt: 1. Regionalauditor, 2. Provinzauditor, 3. Generalauditor und 4. Staatlich-anerkannter-Wirtschaftsprüfer, der unsere gesamten Finanzen prüft und den offiziellen Bericht des Jahres 2021 den „kenianischen Finanzbehörden“ - Kenyan Revenue Authority: KRA – vorlegt: die entsprechende Bescheinigung ist auf unserer Homepage einzusehen.

Einweihungsfeier: Dezember 2023 - Januar 2024

Inzwischen gibt es einige Anfragen zur Aufnahme der behinderten Kinder und Jugendlichen in der Einrichtung. Daher werden wir sie im Laufe des nächsten Schuljahres 2023 aufnehmen. Eine Einweihungsfeier für die gesamte Einrichtung ist im Dezember 2023 - Januar 2024 geplant. Es wäre sehr schön, wenn eine Delegation von den Wohltätern und Interessierten kommen würde. Im nächsten Rundbrief werde ich über die Planung eines Besuches und der Safaris usw. berichten können.

Nicht zu Letzt …

Wenn ich heute auf meine 20-jährige Zugehörigkeit im ostafrikanischen Land zurückblicke, habe ich allen Grund, mich zunächst bei Gott, dann bei all meinen Freunden, Bekannten und Wohltätern zu bedanken. Dass wir aus Indien heute in 8 Bistümern in Kenia in den Sozial-, Bildungs- und Pastoral- Bereichen in ca. 20 Orten Kenias tätig sind, ist durch die Unterstützungen - monatliche Zuwendungen, Spenden, Messintentionen usw. ermöglicht worden. Dafür danke ich von ganzem Herzen. Wie in den vergangenen Jahren stellt mir wieder das Autohaus Tiefert (Opel und Toyota) Lauchringen-Waldshut-Tiengen ein Auto zur Verfügung. Für die Großzügigkeit der Familie Tiefert kann ich nur herzlich Danke sagen. Wie immer, schließe ich all meine und unsere Dankbarkeit im Gebet ein und bitte Dich/Euch/Sie um das Gebet für meine Tätigkeit(en).

In herzlich tiefer Verbundenheit und Dankbarkeit,

Pater Paul

P. Paul Chummar C. CMI

PS: Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass die Spendenbescheinigungen u. U. erst am Ende des Kalenderjahres von den zuständigen Stellen zugeschickt werden können. Denn alle unsere unterstützenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun ihren Dienst und Beitrag unentgeltlich und daher entstehen auch gar keine Verwaltungskosten.

„CMI Unterstützung für Ostafrika e. V.“: bei der Volksbank eG:

(neue): IBAN: Volksbank eG IBAN DE37 6649 0000 0029 8367 01.

BIC: GENODE61OG1.